heil- und naturpädagogisches Erleben mit Raido

Heilpädagogische Förderung & Erleben mit Raido

„Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“

 „Reiten“ ist für uns nicht alles. Uns geht es um die Begegnung mit dem Pferd und der GANZHEITLICHKEIT, was den Umgang mit dem Pferd betrifft.  Schon in der Beziehungsentstehung zwischen dem Partner Pferd und dem Menschen beginnt die Veränderung im menschlichen Entwicklungsprozess. Hierbei kommen auch die Aspekte des Empowerment zugute:

  • Menschen zuhören
  • Menschen dabei helfen, etwas selbst zu tun
  • Die Fähigkeiten und die Stärken erkennen
  • Mit allen zusammen arbeiten
  • Mit allen Sinnen erleben

Durch die bestehenden, nennen wir es mal Regeln, auf dem Pferdehof und im Umgang mit dem Pferd kann eine Transferleistung in den Alltag gebracht werden. Denn auch hier geht es viel um das Miteinander, Geduld, Zeit, Akzeptanz, Respekt und Umsicht (nur um einige Punkte mal zu nennen). Die Intervention mit dem Pferd bietet hervorragende Möglichkeiten einen nahen Bezug zu alltäglichen Situationen her- und nachzustellen.

Denn wenn Pferde frei agieren können, verhalten sie sich uns Menschen gegenüber achtsam und nicht wertend, sind ohne jede Schuldfrage, haben keinen Erwartungsdruck und sind frei von jeglichen Vorurteilen gegenüber Einschränkungen oder Beeinträchtigungen. Die Klarheit des Pferdes gibt uns Schutz und Orientierung und es eröffnet so die Basis zu einer Beziehung voller Vertrauen. Durch ihre offenkundigen, direkten und unverfälschten Reaktionen hat das Pferd einen starken Aufforderungscharakter – es reflektiert sofort unser Verhalten und Stimmung – ohne dabei nachtragend zu sein. Pferde vergessen nicht aber verzeihen. Dies ermöglicht ein Erkennen der eigenen Verhaltensmuster und gibt die Chance neue Herangehensweisen auszuprobieren. Pferde verlangen von uns Ehrlichkeit, Respekt, Mitgefühl und Authentizität und sind so wunderbare Lehrmeister in Sachen sozialer Kompetenz.

Was ist es noch?

  • Ist ein besonderer Weg der heilpädagogischen Förderung mit Hilfe eines Pferdes
  • ist für alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Entwicklungschancen, motorischen     Schwierigkeiten, Wahrnehmungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, geistigen Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen… geeignet
  • beinhaltet die Arbeit, die Pflege und das Spiel mit dem Partner Pferd am Boden und auf dem Rücken des Pferdes
  • Stimulation und Entspannung
  • angesprochen wird der Mensch ganzheitlich und über alle Sinne
  • hier spielt die Beziehung zum Partner Pferd die tragende Rolle
  • bringt positive Veränderungen in den Bereichen Motorik, Körpergefühl, körperlich- seelische Verfassung, Sozialverhalten, Kontaktfähigkeit und Selbstbewusstsein mit sich
  • fördert die Koordination, den Gleichgewichtssinn, die Wahrnehmung und Reaktion
  • steigert die Konzentration und Ausdauer
  • hat persönliche und soziale Entwicklung zum Ziel
  • spricht selbst „austherapierte“ Menschen an
  • und macht eine Menge Spaß

Warum der Partner Pferd?

Kommt es auf ein Aufeinandertreffen zwischen dem Mensch und dem Pferd, dann entsteht ein einzigartiger Moment… man kann es auch „Glücksmoment“ beschreiben. Das Pferd ermöglicht dem Menschen großflächige körperliche Berührungen und ein seelisches Berührtsein.  Unser Partner Pferd hat eine beruhigende Wirkung, schenkt Freude und Lebensmut. Es „resetet“ unser Gehirn. Pferde sind kluge Tiere mit einer hohen sozialen Intelligenz und mit dem Pferd wird Kommunikation ohne Worte möglich… Durch die physischen Voraussetzungen des Pferdes, wirken auf dem Menschen beim lockeren, entspannten Sitzen / Liegen besonders wertvolle dreidimensionale Schwingungen auf den Körper. Unser Partner Pferd überträgt auf den Rumpf des aufrecht sitzenden oder den physischen Gegebenheiten liegenden Menschen circa 90 bis 110 Schwingungsimpulse pro Minute, die fast identisch mit dem Bewegungsablauf eines gehenden Erwachsenen sind. Somit ist es möglich, Muskelfunktionen und Bewegungsabläufe zu erhalten, zu verbessern oder auch wieder neu erlernt zu werden. Durch die rhythmische Bewegung des schwingenden Pferderückens ist eine Lockerung von Muskelverspannungen, trägt zur Verbesserung der allgemeinen Durchblutung, zur Kräftigung der Muskulatur und zur Schulung des Gleichgewichts bei. Der Impuls, der über das Becken aufgenommen wird und entlang des Rückens bis hin ins Gehirn wirkt, kann so die gesamte Haltung positiv beeinflussen. Durch mögliche Geschicklichkeits- und Balanceübungen (wenn es die physischen Gegebenheiten zulassen) auf dem geführten Pferd können die Sensomotorik und das Körperbewusstsein zusätzlich gefördert werden.

Spiegelbild unserer Seele

Unser Partner Pferd ist ein hochsensibles, soziales Wesen und besitzt die Fähigkeit, Emotionen, Stimmungen und Verhalten seines Gegenübers innerhalb von Sekunden zu erfassen und zu spiegeln. In Interaktion mit dem Menschen reagiert unser Partner Pferd unverzögert, ist jedoch wert- und vorurteilsfrei und wird somit als hochkontingenter Spiegel beschrieben. Es ist in der Lage, die menschliche Maske zu durchbrechen und versteckte Gefühle, mögliche Ängste, Stärken und auch unsere Schwächen aufzuzeigen.  Durch diese Stärke ist es in der Lage, es uns als Menschen bewusst aufzuzeigen.

All diese Eigenschaften machen das Pferd zu einem optimalen Partner in der therapeutischen/erlebnispädagogischen Arbeit.

Zeit und Helfer: 

Somit wollen wir die Sicherheit des Kindes ~ Jugendlichen gewährleisten. Denn unser gemeinsames Ziel ist es ein positives Therapieerlebnis zu schaffen. Im Verlauf der Zeit wird eine solch intensive Betreuung nicht mehr notwendig sein und ist dann auf 2 „Helfer*in“ begrenzt.

 

Mögliche Zielformulierungen beim heilpädagogischen Erleben:

  • Stärkung und Erhalt des Selbstbewusstseins, des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
  • eine schrittweise Erweiterung des selbstverantwortlichen, eigenständigen Handelns im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten und Ressourcen
  • Erweiterung und Förderung der eigenen sozialen Kompetenzen
  • intensives Erfahren und Erleben der beeinträchtigten Sinnesfunktionen (flache und Tiefensensibilität, Gleichgewicht, Koordination, Konzentration, Muskeltonus, Gespür für sich selbst und den Partner)
  • der Erhalt bzw. Aufbau von Bewegungsfreude, Aktivität und das Erweitern der eigenen Komfortzone

„Pferde fordern körperlich, emotional, geistig/mental und sozial. Durch den ganzheitlichen Umgang mit dem Pferd  (beobachten, streicheln, putzen, führen, reiten, füttern) werden alle Lebensbereiche angesprochen.“

„Pferde leben im „Hier und Jetzt“ – Sie sind nicht nachtragend, sie vergessen nicht, aber sie verzeihen“

„Pferde sind ohne Vorurteile“

Flyer zum download: Flyer Raido

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